Desc: Cautio Criminalis: Regie: Hagen Müller-Stahl. Mit Gerd Böckmann, Horst Frank, Doris Schade, Gaby Dohm. Der Film Cautio Criminalis beschäftigt sich mit dem Werk von Friedrich Spee. Nicht alle folgten dem Blutfieber der Hexenverfolgung: In seinem 1631 erschienenen Werk Cautio Criminalis setzte sich Friedrich Spee kritisch mit der Inquisition auseinander und trat für die angeblichen Hexen ein. Dafür wurde er angeklagt und beinahe selbst hingerichtet. Friedrich Spee von Langenfeld (25. Februar 1591 bei Düsseldorf – 7. August 1635 in Trier) war ein deutscher Jesuit und Professor. Berühmt wurde er als Kritiker der Hexenprozesse, durch seine Schrift Cautio Criminalis, aber auch als Kirchenlieddichter. Mit seiner Schrift „cautio crimeis“ trug Spee maßgeblich zum Ende der Hexenverfolgungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa bei. Abgesehen davon, dass Spee unter Folter erzwungene Geständnisse nicht als Schuldeingeständnis anerkannte, wies er in seiner Schrift „cautio crimeis“ auch die Berufung der Hexenjäger auf die Heilige Schrift zurück und plädierte für die Abschaffung der Folter. Darüber hinaus entwickelte er in dieser Schrift weitere wichtige rechtsstaatliche Grundsätze wie „in dubio pro reo“ (lateinisch für „im Zweifel für den Angeklagten“). Um diese Zeit zu verstehen, muss man sich immer den Dreißigjährigen Krieg und den Ausbruch der Pest vor Augen halten.